Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden Fragen der visuellen Ethik untersucht, mit denen sozialwissenschaftliche Forscher*innen konfrontiert werden, wenn sie Informationen sammeln, untersuchen und schließlich visuell präsentieren wollen. Das Kapitel umreißt zunächst Schlüsselkonzepte, die der interdependenten Dynamik von visueller Wahrnehmung, Übersetzung und Rahmung als wörtliche und bildliche Begriffe für Forschungsprozesse und Bedeutungsbildung zugrunde liegen. Das Kapitel gibt dann einen Überblick über die primären methodologischen und epistemmologischen Belange der Repräsentation. Dies wird im Kontext der Theorie der visuellen Ethik gesehen und konzentriert sich dabei auf die Macht der Forscher*innen. Die Forscher*innen machen Daten und Inforamtionen durch die visuelle Darstellung sichtbar oder eben unsichtbar. Dies ist ein nicht zu unterschätzendes Machtinstrument. Am Ende dieses Kapitels werden Empfehlungen ausgesprochen, wie man am besten Daten unter Berücksichtigung von ethischen Vorgaben visualisieren kann.https://dx.doi.org/10.4135/9781483348971.n23