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Das Projekt FeKoM

Forschungsethik – also der respektvolle und wertschätzende Umgang mit allen an empirischen Forschungsprojekten beteiligten Personen – ist ein wesentlicher Bestandteil guter wissenschaftlicher Praxis. Forschungsethik bezieht sich auf gesetzliche Bestimmungen (etwa Wissenschaftsfreiheit oder informationelle Selbstbestimmung), berücksichtigt ethische Aspekte sowie wissenschaftliche Forschungsmethodik.

In der Kommunikations- und Medienwissenschaft (KMW) gewinnt das Thema zunehmend an Bedeutung. Ein Grund dafür ist, dass die Forschungsgegenstände der KMW (z. B. digitale öffentliche Kommunikation) ebenso wie ihre Forschungsmethoden einem stetigen Wandel unterworfen sind und zunehmend komplexer werden. Dadurch entstehen neue (forschungs)ethische Herausforderungen. Zudem legt das Wissenschaftssystem zunehmenden Wert auf ethische Reflexion, etwa bei Drittmittelanträgen oder in wissenschaftlichen Publikationen.

Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des vom BMBF geförderten Verbundprojektes FeKoM, evidenzbasierte, also theoretisch und empirisch fundierte Empfehlungen für eine angewandte Forschungsethik in der quantitativ forschenden KMW zu formulieren. Diese werden der Scientific Community zur Verfügung gestellt und für die Vermittlung in der Lehre aufbereitet.

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Aktuelles

Nachdem das US-amerikanische National Institute of Health (NIH) im Jahr 1989 die Übermittlung von Lehrinhalten zur guten wissenschaftlichen Praxis für ihre Auszubildenden einführte, verbreitete sich dieses Vorgehen mit den Jahren in verschiedene wissenschaftliche Disziplinen und Fachgebiete – auch international und oft mit dem Modell der USA als Vorbild. Doch reicht dies heutzutage überhaupt noch aus? Nein, sagen die Autor*innen Kalichman, Devereaux und Plemmons.


Wissenschaftskommunikation schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft – und eröffnet zugleich auch Raum für Prozesse der Abwägungen und Diskurse, gerade in ohnehin diskussionsreichen Feldern wie der Ethik. Einige dieser Diskurse werden in der neu erschienenen Publikation „Wissen kommunizieren. Ethische Anforderungen an die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft“ betrachtet.