Direkt zum Inhalt

Filipovic´, A., Klaus, E., & Strippel, C. (2016). Der Ethik-Kodex der DGPuK. Erläuterungen aus Anlass des Beitrags von Rudolf Stöber in M&K 4/2015. Medien & Kommunikationswissenschaft, 64(1), 93–108. https://doi.org/10.5771/1615-634X-2016-1-93

Zusammenfassung

In diesem Beitrag diskutieren wir den aktuellen Ethik-Kodex der DGPuK, der auf der Mitgliederversammlung 2015 verabschiedet und im Jahr zuvor von den Autoren und der Autorin als Mitglieder des Ethik-Ausschusses erarbeitet wurde. Im Detail gehen wir auf die Zielsetzung von Ethik-Kodizes ein und verweisen auf den Entstehungskontext des Dokuments. Im Folgenden erläutern und begründen wir die im Beitrag von Rudolf Stö- ber monierten Passagen und nehmen zur Kritik an der Arbeit des Ethik-Ausschusses Stellung. Der Ethik-Kodex ist für uns ein notwendiges Instrument der Selbstverpflich- tung, um unserer Verantwortung als Kommunikationswissenschaftlerinnen und -wis- senschaftler in Forschung und Lehre gerecht zu werden. Die ethischen Normen des Ko- dexes stellen unserer Überzeugung nach die Wissenschaftsfreiheit nicht in Frage, sondern deuten und gestalten diese als verantwortete Freiheit. Das bedeutet zugleich, dass Ethik- Kodizes nicht in Stein gemeißelt sind, sondern für Veränderungen und Debatten offen bleiben müssen.

https://doi.org/10.5771/1615-634X-2016-1-93